Mit dem Newsletter der Geschäftsstelle wollen wir Sie über aktuelle Ausschreibungen, Förderungen und News aus dem Stiftungsalltag informieren.
Year of Change and Challenge
2020 hat uns alle vor Herausforderungen gestellt. Corona hat unseren Arbeits- und Lebensalltag nachhaltig verändert und die deutsche Wissenschaftslandschaft geprägt. Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen, hatten wir im April in kürzester Zeit einen Corona-Maßnahmen-Fonds aufgesetzt. Eines der geförderten Projekte stellen wir in diesem Newsletter vor. Darüber hinaus haben wir 2020 für eine intensive Auseinandersetzung mit unseren Themen, Strukturen und Programmen genutzt. Diese Veränderungen werden für Sie 2021 sichtbar. Den Anfang macht der neu aufgelegte Carl-Zeiss-Stiftungs-Fonds zur Berufung internationaler Wissenschaftler*innen, der seit dem 11. Januar ausgeschrieben ist. Weitere Programme werden folgen. In diesem Sinne freuen wir uns darauf, 2021 gemeinsam mit Ihnen neue Freiräume zu schaffen und den ein oder anderen Durchbruch zu wagen.
Ihr Dr. Felix Streiter
„Die Förderung hat uns in einer sehr frühen Phase sehr geholfen.“
Bereits kurz nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland hat die Carl-Zeiss-Stiftung im April 2020 einen neuen Fonds ins Leben gerufen. Das Ziel: Wissenschaftler*innen in Deutschland bei der Suche nach neuen Lösungsansätzen und Maßnahmen zur Erleichterung der Folgen der Pandemie zu unterstützen. Einer der Bewilligungsempfänger ist das Universitätsklinikum Jena. Das Projektteam um Prof. Dr. Bettina Löffler und Prof. Dr. Christina Ehrhardt hat zwei Aspekte rund um das Corona-Virus untersucht.
Carl-Zeiss-Stiftungs-Fonds setzt auf Internationalisierung und Dual Career Förderung
Die Carl-Zeiss-Stiftung startet in Kooperation mit der German Scholars Organization e.V. (GSO) den „Carl-Zeiss-Stiftungs-Fonds zur Berufung internationaler Wissenschaftler*innen“. Der Fonds unterstützt Universitäten in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen darin, Spitzenwissenschaftler*innen für den Wissenschaftsstandort Deutschland zu gewinnen. Ziel ist, mit dem Programm zur weiteren Internationalisierung deutscher Universitäten beizutragen. Gefördert werden Berufungen exzellenter internationaler Wissenschaftler*innen in den MINT-Fächern und der BWL. Insgesamt können für jede Berufung bis zu 200.000 Euro beantragt werden. Neu ist außerdem die Möglichkeit, Fördermittel für Dual Career-Maßnahmen zu beantragen. Der neue Fonds ersetzt das „GSO/CZS Wissenschaftler-Rückkehrprogramm“, das Stiftung und GSO von 2013 bis 2020 gemeinsam umgesetzt haben.
Autonom bis ins hohe Alter durch intelligente Technik
Rund fünf Millionen Euro hat die Carl-Zeiss-Stiftung im November für fünf Forschungsprojekte an Hochschulen für angewandte Wissenschaften bewilligt. Wie können Musik-Apps und Computerspiele zu einer Steigerung der Selbstständigkeit beitragen? Kann ich ein Stadtquartier so planen, dass die Menschen selbstbestimmt bis ins hohe Alter leben können? Wie kann ich zuhause die Schlafqualität messen? Diesen und ähnlichen Fragen gehen die interdisziplinären Teams an den Hochschulen Furtwangen, Jena, Konstanz, Mainz und Trier nach.
Am 20. November haben sich die Stiftungsprofessor*innen der Carl-Zeiss-Stiftung und Vertreter der Geschäftsstelle zu einem digitalen Vernetzungstreffen getroffen. Nach einer Begrüßung durch Minister Wolfgang Tiefensee, Mitglied unserer Stiftungsverwaltung, tauschten sich die insgesamt 34 Teilnehmer*innen zum Thema „Freiräume in Forschung und Förderung“ aus. Keynote-Speaker war Prof. Dr. Johannes Krause, Direktor des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena, der als Juniorprofessor in Tübingen früher selbst von der Carl-Zeiss-Stiftung gefördert wurde.
Die Carl-Zeiss-Stiftung gratuliert
ZEISS gewinnt Deutschen Zukunftspreis
Das Team Semiconductor Manufacturing Technology (SMT) unseres Stiftungsunternehmens ZEISS hat gemeinsam mit TRUMPF und Fraunhofer für die Entwicklung der EUV-Lithographie den Deutschen Zukunftspreis 2020 gewonnen. Der „Deutsche Zukunftspreis – Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation“ ist mit 250.000 Euro dotiert. Er zeichnet hervorragende technische, ingenieur- oder naturwissenschaftliche Innovationen aus und will ein technik- und innovationsfreundliches Klima in Deutschland fördern.
CatLab und BlindeGuide siegen 2020 beim Bundeswettbewerb KI
Am 14. November wurden die Gewinner*innen des Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz gekürt. Die Carl-Zeiss-Stiftung ist der Hauptförderer des Wettbewerbs. In der Alterskategorie bis einschließlich 16 Jahre siegte das Team CatLab. Es entwickelte einen Algorithmus, der die Suche nach vermissten Katzen beschleunigt. In der Kategorie 17 Jahre und älter siegte das Team BlindGuide mit der Entwicklung eines intelligenten Blindenstocks, der Hindernisse erkennt und ein Signal an den Nutzer abgibt. KI-Schule des Jahres ist das Gymnasium St. Augustin in Grimma, Sachsen.
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